Gemeinde Lalden

Geschichte

In früheren Jahrhunderten gehörte die Gemeinde Lalden zur Pfarrei Visp.

«Im Jahre 1218 wird der Ort Lalden erstmals in einer Urkunde genannt. Der Graf Wilhelm von Visp übergab in diesem Jahre der Pfarrei Visp zu Handen des Pfarrers Mathäus von Visp alle Zehntenrechte, welche er in Lalden besass.»

(Kirchweihe in Lalden,S.43)

Die wachsende Einwohnerzahl und der lange und gefahrvolle Kirchweg weckten in den meisten Dorfbewohnern den Wunsch nach einer eigenen Pfarrei. 1965, am 8. September, dem Fest Maria Geburt, trennte Bischof Nestor Adam die Gemeinde Lalden von der Pfarrei Visp ab und erhob sie zur selbständigen Pfarrei. Während den Jahren 1984 – 1987 und 1990 – 2001 sind die Pfarreien Eggerberg und Lalden durch die gleichen Seelsorger betreut worden.

«Wir NESTOR ADAM durch Gottes Erbarmen und durch des Heiligen Apostolischen Stuhles Gnade BISCHOF VON SITTEN entbieten den Gläubigen von Lalden und allen, die Einsicht in dieses Dokument nehmen, Gnade und Frieden von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus (Kol.I,1)...

Eingesehen, dass Behörden und Volk der genannten Gemeinde alles daransetzen wollen, um Gott dem Vater eine würdige Kirche und dem Stellvertreter Gottes ein wohnliches Haus zu bauen...
verordnen, erklären und beschliessen wir, kraft unserer bischöflichen Autorität, was folgt:

  1. Wir trennen von der alten Pfarrei Visp das Gebiet der politischen Gemeinde Lalden ab und errichten eine unabhängige, amovible Pfarrei Lalden.
  2. Die Grenzen der neuen Pfarrei decken sich mit jenen der politischen Gemeinde Lalden.
  3. Die Pfarrei Lalden darf keine Ansprüche auf das Vermögen der Mutterpfarrei Visp erheben, hat aber auch keine Verpflichtungen ihr gegenüber mehr.
  4. Die neue Pfarrei wird dem heiligen Josef geweiht und heisst Pfarrei des heiligen Josef.
  5. Zum ersten Pfarrer von Lalden ernennen wir den H.H.Anton Clavioz, Pfarrer von Mund.
  6. Das vorliegende Dekret tritt am Feste Maria Geburt, den 8. September 1965, in Kraft.

Gegeben zu Sitten, am Feste Maria Geburt, den 8. September 1965.»

(aus dem Errichtungsdekret des Bischofs)

Die Pfarrkirche Sankt Josef

Am 27. Dezember 1962 spricht sich die Urversammlung von Lalden klar für die Gründung einer eigenen Pfarrei aus. 1970 wird das Projekt «333» ( Otto Zurbriggen / Baum Robert, Visp ) ausgewählt und zur Realisierung freigegeben. Der Pfingstsonntag, der 2. Juni 1974 war der Tag der Grundsteinlegung und gegen Ende desselben Jahres stand die neue Kirche bereits im Rohbau da. Am 20. Juni 1976 wurde die Kirche von Landesbischof Nestor Adam geweiht.

«Nach einem Architektenwettbewerb Ende 1970 erhielt unser Büro vom damaligen Gemeinderat und Herrn Pfarrer Clavioz den Projektierungsauftrag, nachdem die Pläne von der bischöflichen Kunstkommission begutachtet und genehmigt wurden. Die Lage des ausgewählten Terrains auf einem leicht in das Tal vorgeschobenen Hang, etwa 10 - 15 m über dem Dorf, erlaubte es in Anlehnung an Beispiele aus der Walliser Baugeschichte mit dem Halbrundturm einen Akzent zu setzen. Der Kirchenraum als Schale mit der Fortsetzung im Turm ist, gleich einer Statue mit ausgebreiteten Armen, zur Gemeinde hin gerichtet und schliesst diese praktisch ein.»

(aus dem Bericht des Architekten, Herr Baum Robert)

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