Gemeinde Lalden

Grottenkapelle im Gstein

Ein beliebter Wallfahrtsort im Oberwallis.

Von unserem Dorf in ca. 30 Minuten zu erreichen. Von der Dorfkirche geht's zuerst am Gitzikien vorbei in Richtung Bahnstation der BLS. Von dort gewinnt man auf dem ersten steilen Stück des Wanderwegs recht schnell an Höhe. Auf der zweiten, von Laubbäumen und Sträuchern gesäumten, flachen Strecke können Wanderer und Wallfahrer die Schönheit und die Stille der Natur gemessen und sich einstimmen auf den Besuch im Gstein.

«Der Name der Anna Maria Albrecht (1800 - 1868 ) ist eng mit der Entstehungsgeschichte der Gsteinkapelle verbunden. Schon mit 14 Jahren Vollwaise geworden, diente sie zunächst in Eyholz und dislozierte danach in den Munder Weiler Wartfluh. Dort verbrachte sie in jungfräulicher Zurückgezogenheit ein wahrhaft christliches Leben. Sie war eine grosse Muttergottesverehrerin. An einem schönen Herbsttag des Jahres 1857 sammelte sie in der Nähe der heutigen Gsteinkapelle Holz. Während des Holzsammelns erblickte sie plötzlich auf dem Felsen, der heute das Kapellendach bildet, eine wunderschöne Frau, ganz von Strahlen umgeben, zu ihren Füssen drei Nägel. Verwundert schaute sie eine Zeitlang hin, dann musste sie ob des Schimmers die Augen schliessen und mit den Händen reiben. Als sie wieder hinblickte, sah sie nichts mehr. So erzählte Anna Maria Albrecht dies immer wieder. War es eine Muttergotteserscheinung?

Von der Kirche wurde diese Begebenheit nie näher untersucht. Die Kunde von diesem Ereignis verbreitete sich rasch. Bald fanden sich von nah und fern Pilger ein. Die Dienstmagd Magdalena Crettaz von Brigerbad litt an einem schweren Unterleibsbruch. Sie gelobte, eine Wallfahrt ins Gstein zu machen, wenn sie geheilt werde. Und siehe da, als sie anderntags erwachte, fühlte sie sich vollkommen gesund. Es ist seltsam, wie die abgeschiedene Felsenkapelle im Gstein eine verborgene, unwiderstehliche und geheimnisvolle Anziehungskraft auf viele Gläubige ausübt. Vom Gstein wurden gemeldete auffallende Gebetserhörungen nie kirchlich untersucht, und über allem war stets der schützende Mantel der Stille und der Verinnerlichung ausgebreitet.»

(Erwin Jossen, Mund, das Safrandorf im Wallis, Kurzfassung,s. Seite 122-124)

 

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